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Angeln, der beste Ausgleich zum stressigen Alltag

Jeder kennt es. An manchen Tagen hat man einfach mal mehr Stress als an anderen. So war es auch an diesem Tage der Fall und ich durfte über 4 Stunden im Auto und weitere Stunden in einer anderen Stadt verbringen. Gegen frühen Abend war ich dann zu Hause und der Besuch würde in ein bis zwei Stunden auch schon vor der Tür stehen. Eigentlich recht knapp, für mich aber noch Zeit genug für ein paar Würfe ans Wasser zu fahren.

Bereits einen Tag zuvor habe ich an einer Stelle einen Hecht rauben gesehen. Und da die Stelle nicht weit entfernt liegt war auch schnell klar wo es hin geht. Und zwar an die Brücke wo auch der Barsch im Hechtpelz sein Unwesen getrieben hat. Schauen wir mal ob der Hecht sich auch überlisten lässt.

Mit Crankbait auf Hecht und Barsch
Mit Crankbait auf Hecht und Barsch

Die Schwierigkeit dabei: Der Hecht war in ungefähr 80 bis 100 Meter Flussabwärts gesichtet. Direkt in einer abknickenden Kurve. Hier habe ich nur dann eine Chance an den Raubfisch zu kommen, wenn ich den Köder eine Weile lang bis kurz hinter die Kurve treiben lasse, ehe ich zu Kurbeln beginne. Ein paar Zentimeter zu weit und der Köder ist so weit um die Ecke getrieben, dass ein Verlust durch einen Hänger sicher ist. Vorteil: Man macht eine lange Strecke am Flussrand. Und das bringt bekanntlich Erfolg.

Draht-Aal
Draht-Aal

Gleich nach dem ersten Wurf, nicht weit entfernt, gab es kräftigen widerstand. Anschlag! Hänger! Das fängt ja gut an. Denn genau an dieser Stelle habe ich schon den ein oder anderen Köder verloren. So ein Mist aber auch.

Mit einigen Rutenschlägen und vorsichtigem ziehen konnte ich schließlich doch noch etwas vom Grund lösen und letztendlich an Land befördern. Ein weggeworfener Draht-Aal ist zum Vorschein gekommen. Dieser Abfall hat in der Vergangenheit wohl den ein oder anderen Köder geschluckt. Der Draht-Aal wurde anschließend wieder vorsichtig in seiner natürlichen Umgebung (Mülleimer) schwimmen gelassen. 😉

Schöner 41er Barsch
Schöner 41er Barsch

Jetzt sollte dem Fischen nichts mehr im Wege stehen. Also den Crankbait ausgeworfen, ein wenig treiben lassen und langsam kurbeln. Nach der Hälfte der Strecke BISS! Das muss er sein, denn er macht ordentlich Druck und lässt sich nur schwer in meine Richtung ziehen. Nur noch wenig Meter… doch was ist das? Ein Barsch. Und was für einer! Schnell den Kescher gezückt und den Fisch gelandet.

Am Ende hat sich ein traumhafter 41cm Barsch den Wobbler einverleibt und einen tollen Drill geliefert. Anschließend gab es zwar keine Bisse mehr, für eine halbe Stunde angeln aber ein richtig geiles Ergebnis.

Toller Tag – toller Fisch und ein toller Ausgleich zum stressigen Alltag!

41er Barsch
41er Barsch
41er Barsch

Barsch
Größe: 41cm
Gewicht: 900gr genau
Gewässer: Ems
Köder: Wobbler/Crankbait

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